Die Grenze zwischen Niedrigenergie- und Passivhaus

Die strikte Trennung von Häusern in Niedrigenergie- und Passivhäuser ist künstlich und veraltet, wir könnten auch irreführend sagen, vor allem, wenn wir betrachten, dass der Unterschied im Energieverbrauch von 1 kWh / m² zwischen dem ersten und dem zweiten identisch der Toleranz der angewendeten Berechnungsmethoden ist. Natürlich bedeutet dies nicht, dass es egal ist, wie das Haus gebaut ist - es bedeutet nur, dass die Einstufung der Energieeffizienzklasse an erster Stelle, vor der rationalen Planung steht.

Die Energieeffizienz von Häusern ist abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, von denen die wichtigste Makrolokation ist, gefolgt von Mikrolokation und Orientierung auf dem Grundstück, dann kommt Architektur und erst ganz am Ende die angewandten technischen Lösungen. Der Ort, an dem das Haus stehen wird, und die architektonische Gestaltung haben einen wesentlichen Einfluss auf die Möglichkeit der Erfassung von Sonnenenergie. Dabei dürfen aber natürlich auch die inneren Wärmequellen nicht vergessen werden. Interne Wärmequellen in gut gedämmten Häusern können in der Tat sogar mehr als die Hälfte der benötigten Wärme für die Heizung bieten.